Open Access | Jetzt neu: DOI-Vergabe!

Open Access meint, wie der Name schon sagt, den freien Zugang zu wissenschaftlicher Information. Darunter fallen primär Publikationen in Form von wissenschaftlichen Artikeln, aber auch Forschungsdaten oder sogar Bücher können als Open Access publiziert werden. Zugänglich sind die Objekte kostenfrei über das Internet – sie können gelesen, gedownloadet, kopiert, weitergegeben und ausgedruckt werden, ohne finanzielle, rechtliche oder technische Einschränkungen. Das Copyright hingegen bleibt beim Autor. Genauer wird dieses durch Creative Commons-Lizenzen festgelegt, mit denen der geistige Schöpfer entscheiden kann, was Nachnutzende mit der Veröffentlichung tun dürfen.

Die THWS unterstützt den freien Zugang zu wissenschaftlicher Information und empfiehlt ihren Mitgliedern, nach den Grundsätzen von Open Access zu veröffentlichen. Dies wurde in der Open Access Policy der THWS niedergeschrieben.
Die THWS ist zudem die erste Hochschule für angewandte Wissenschaften in Bayern, die die Berliner Erklärung unterzeichnet hat.

Pressemitteilung zu Open Access an der THWS

Zum einen gibt es für die Nachnutzenden den Vorteil der schnellen, einfachen und kostenfreien Verfügbarkeit, doch auch für die Publizierenden ergeben sich Vorteile: Vor allem ist hier die erhöhte Sichtbarkeit und Zitierhäufigkeit zu nennen. Die Logik dahinter ist simpel – eine Publikation steht einem größeren Kreis von Interessenten zur Verfügung und wird daher besser wahrgenommen.

Eine Liste mit weiteren Vorteilen von Open Access findet sich hier.

Grundsätzlich werden zwei Arten, besser gesagt Farben von Open Access unterschieden: Gold Open Access und Green Open Access.


Von Gold Open Access spricht man bei einer Veröffentlichung in einem Open Access Journal, also einer Zeitschrift, die ihre Inhalte kontenlos anbietet. Damit diese Journals trotzdem einen hohen inhaltlichen Standard garantieren können (z.B. durch ein peer review-Verfahren), ist in den meisten Fällen bei der Veröffentlichung eines Artikels eine sogenannte publication fee, also eine Publikationsgebühr zu entrichten. Diese müssten eigentlich von den Autoren gezahlt werden, jedoch möchte die Bibliothek der THWS ihnen finanziell durch ihren Publikationsfonds unter die Arme greifen; auch können hierfür Fördermittel eingeworben werden.


Beim Green Open Access werden bereits publizierte Dokumente als Zweit- oder Parallelveröffentlichung in einem Repositorium veröffentlicht – im Falle der THWS handelt es sich dabei um den
Dokumentenserver OPUS. Wichtig ist hierbei, dass die Autoren über das Recht dazu verfügen; häufig gibt es bei „konventionellen“ Verlagen exklusive Nutzungsverträge, die dieses Vorgehen ausschließen.

Wenn Sie Open Access publizieren möchten, nehmen Sie am besten unsere Publikationsberatung wahr. Wir finden einen Weg, egal ob Gold oder Grün! Schreiben Sie uns einfach eine Nachricht. Bitte beachten Sie unbedingt unsere Förderbedingungen (siehe unten).

Im Prinzip natürlich schon, allerdings muss man beachten, dass es nicht nur gutwillige Verlage auf der Welt gibt. So gibt einerseits Verlage, die hijacked journals veröffentlichen – das sind Fake-Zeitschriften, die bekannte Zeitschriften nachahmen, um gelesen zu werden und Publizierende anzuziehen (entsprechende Listen finden sich online). Das noch größere Problem sind allerdings predatory journals. Diese imitieren zwar keine anderen Zeitschriften, sind aber trotzdem „fake“: So fordern sie, wie üblich, publication fees ein, stecken diese aber nicht etwa in das Journal, sondern in die eigene Tasche. Auch bieten sie Wissenschaftlern gerne Positionen im Editorial Board an, oder laden zu Scheinkonferenzen ein. Dies schadet nicht nur der Wissenschaft, sondern auch den Geldgebern und nicht zuletzt dem Image der Wissenschaftler.

Sollte Ihnen ein zwielichtiges Angebot vorliegen, fragen Sie gerne bei uns nach!

In der Open-Access-Policy der THWS wurde festgehalten: Die Hochschulleitung empfiehlt ihren Mitgliedern, Forschungsergebnisse nach den Grundsätzen von Open Access zu veröffentlichen.

Förderberechtigt im Rahmen des Publikationsfonds sind alle hauptamtlichen Professorinnen und Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitenden der THWS als Erstautor/Erstautorin („Corresponding Author“).

Förderfähig sind Erstveröffentlichungen in begutachteten Open-Access-Journals („Gold Open Access“) oder Open-Access-Veröffentlichungen in Zeitschriften im Rahmen der DEAL-Verträge. Die Förderhöhe beträgt maximal die Höhe der geforderten Publikationsgebühren inkl. Steuer.

Ebenfalls förderfähig sind monografische Veröffentlichungen, die als Open Access bei einem wissenschaftlichen Verlag erscheinen. Die Förderhöhe beträgt maximal 2.500 € inkl. Steuer.

Eine finanzielle Co-Förderung ist verpflichtend bei Projekten mit gewährten Publikationspauschalen. Artikel und Monografien müssen mit dem Förderhinweis („Funding Acknowledgement“) des Publikationsfonds versehen werden.* Die Bibliothek kann in begründeten Fällen eine Veröffentlichung ablehnen.

Für eine Förderung muss vor der Einreichung der Publikation mit der Bibliothek Kontakt aufgenommen und die Förderzusage abgewartet werden, zudem empfiehlt sich eine Teilnahme an der Publikationsberatung. Zugesagte Fördermittel stehen für maximal sechs Monate ab Ankündigung der Publikation zur Verfügung.

Der Publikationsfonds wird durch die Hochschulbibliothek verwaltet. Publikationen sollen über das Einreichungsformular auf der Bibliothekswebsite angekündigt werden.

* bei deutschsprachigen Veröffentlichungen: „Gefördert durch den Publikationsfonds der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt“; bei englischsprachigen Veröffentlichungen: "Supported by the publication fund of the Technical University of Applied Sciences Würzburg-Schweinfurt"

Wenn Sie sich nicht an die Förderbedingungen halten, z.B. indem keine Publikationsankündigung vorab stattfindet, erhalten Sie keine finanzielle Förderung durch den Publikationsfonds. Anfallende Kosten müssen dann von Ihnen selbst getragen werden.

Beispiel DEAL Elsevier: Der Verlag stellt Ihnen dann eine Rechnung auf Ihren Namen aus, sie können die Publikation aber innerhalb von zwei Wochen noch zurückziehen.

 

 

Zu den Gründen zählen u.A.:

  • es stehen keine Haushaltsmittel zur Verfügung
  • es soll in keiner Gold-Open-Access- oder DEAL-Zeitschrift publiziert werden
  • die Zeitschrift ist von zweifelhafter Qualität
  • die angekündigte Publikation weicht von der fachlichen Ausrichtung der Hochschule ab
  • ...

Die Bibliothek fungiert als zentrale Vergabestelle für DOIs an der THWS.
Sie können einen DOI anfordern, indem Sie das DOI-Formular ausfüllen. Dies gilt auch für noch nicht veröffentlichte Publikationen.
BITTE BEACHTEN SIE: Die Publikation muss über unseren OPUS-Server zugänglich sein / zugänglich gemacht werden.

Mithilfe der Software Open Journal Systems (OJS) bieten wir das Hosting von (rein elektronischen) Open-Access-Journals für Hochschulangehörige an. Hierbei stellen wir die technische Infrastruktur bereit, mit der die einzelnen Schritte der Journalproduktion genau abgebildet werden können, inklusive Peer-Review-Verfahren. Es sei lediglich erwähnt, dass die Bibliothek hierbei keinerlei inhaltlichen Arbeiten übernehmen kann. Ein erstes Beispiel einer solchen Zeitschrift, die in diesem Rahmen entstanden ist, ist „Quarterly on Refugee Problems - AWR Bulletin“.

 

Sie haben Interesse am Hosting-Service? Melden Sie sich einfach bei uns!

Diese versuchen wir Ihnen gerne zu beantworten! Schreiben Sie uns hierfür einfach eine Nachricht an openaccess[at]thws.de.

Open Access Policy